Stadtteilrundgang
Sa 29.07.2023

91 Jahre Altonaer Blutsonntag

Es war der 17. Juli 1932, als tausende Nazis durch Altona Altstadt marschierten. Die antifaschistisch gesinnten Anwohner:innen wehrten sich. Die Polizei griff ein und tötete 16 Menschen aus dem Viertel.
Dieser Tag ist als Altonaer Blutsonntag in die Geschichte eingegangen.

Am 1.August 1933 wurden vier Antifaschisten stellvertretend für den Altonaer Widerstand gegen die Nazis hingerichtet.

90 Jahre danach wollen wir an die Ereignisse mit einem Stadtrundgang erinnern.
Und wir wollen lernen, was das Besondere an diesem Stadtteil war.

Denn Altona Altstadt wurde nicht zufällig Ziel des faschistischen Aufmarschs.
Und die Polizei war nicht zufällig so brutal, als befände sie sich in einem Bürgerkrieg.

Im roten Altona organisierten sich die Menschen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Sie demonstrierten gegen Kürzungen der Sozialleistungen. Nachbar*innen halfen sich solidarisch im Alltag, verhinderten Zwangsräumungen und organisierten Suppenküchen. Sie nahmen die Verarmung nicht hin und kämpften für ein gutes Leben, gegen Krieg und Faschismus.

Gerade jetzt ist es wichtig, aus diesen Erfahrungen zu lernen!

//Deswegen laden wir alle Genoss:innen ein, sich gemeinsam am 29.7.23 um 15 uhr am Lornsenplatz zu treffen//

// im Anschluss an den Rundgang werden wir im Hof des FuX noch bei Kaffe und Kuchen ein paar Lieder singen //

// Nie wieder Faschismus, nie wiedern Krieg! //

Beginn: 15 Uhr
Weitere Infos: https://www.tesch-altona.de/

Ort: Hinter dem Amtsgericht Altona