Gedenken in Altona an die Abschiebung von Jüdinnen und Juden im Jahr 1938
86. Jahrestag der „Polenaktion“
Vor 86 Jahren wurden 1.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder mit polnischer Staatsangehörigkeit von Hamburg nach Polen ausgewiesen – deutschlandweit waren es 17.000. Viele der frühmorgens am 28. Oktober 1938 völlig überraschend Verhafteten wurden in der Turnhalle der damaligen Viktoria-Kaserne festgehalten, bevor sie vom Altonaer Bahnhof mit dem Zug ins polnische Grenzgebiet geschickt wurden. Zu ihnen gehörte die Familie Goldblatt.
Ablauf der Gedenkveranstaltung
15.30 Uhr: Vorstellung von Infotafeln über „Altona. Eine Spurensuche zum jüdischen Leben, zur evangelischen Kirche und zum Aufstieg der NSDAP“ (Frank Omland) und eines Comics von Birgit Weyhe über Lily Horn, die als Urenkelin von Verfolgten auf der Gedenkveranstaltung im letzten Jahr gesprochen hat.
16 Uhr: Vortrag über das Schicksal der Familie Goldblatt (Ingo Wille).
Einführung: Propst Thomas Drope. Musik von Petra Ritschel (Klarinette) und Stefan Goreiski (Akkordeon).
Beginn in der ehemaligen Reit- und Exerzierhalle, Haubachstraße 62, danach Gang zum Gedenkstein am Paul- Nevermann-Platz. Wer dort eine Blume niederlegen möchte, bringe gerne eine mit.
Veranstaltet von: Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein in Kooperation mit der Kirchengemeinde Altona-Ost und der fux eG.