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01.05.2019

Recht auf Stadt-Kongress: Vom 17. bis 19.5 in der fux-Kaserne

Die Besetzung des Gängeviertels, die Kein-Ikea-Proteste rund um das alte Frappant in der Großen Bergstraße, No-BNQ und andere Anti-Gentrifizierungsinitiativen – all das führte 2009 zur Gründung des Hamburger Recht auf Stadt-Netzwerks, und hier liegen auch die Ursprünge unserer Genossenschaft. Wir freuen uns deshalb, dass wir zehn Jahre später in der fux-Kasern das

5. Bundesweites Recht auf Stadt-Forum in Hamburg vom 17.-19.5.2019

beherbergen können.

Aktuelle Infos zum Ort, zum Programm und zum Zeitplan gibt es unter: www.buko.info/RaS-Forum-Programm

Anmeldung unter: www.buko.info/RaS-Forum-Anmeldung

Und hier findet ihr den Aufruf zum RaS-Forum:

Liebe RaSende,

hier und überall auf der Welt erleben wir massive Angriffe auf das Recht auf Stadt: Großkonzerne wie die Deutsche Wohnen, Vonovia oder Akelius verwandeln unsere Städte in Renditemaschinen, unter dem Label „Smart City“ wird mit schönen Worten die Überwachung und Kontrolle des städtischen Raumes vorangetrieben, Politiker_innen verabschieden immer neue Gesetze, um

Menschen, die aus ihren Ländern fliehen, auszuschließen und abzuschieben. Aber es gibt auch eine wachsende Gegenwehr: Tausende widerständige Berliner Mieter_innen haben eine Debatte um Enteignung ins Rollen gebracht. In allen größeren deutschen Städten sind Netzwerke von Initiativen entstanden, die für das Recht kämpfen, in der Stadt zu leben und sich die Stadt anzueignen – ob mit Papieren oder ohne. Bei der We‘ll Come United Parade im September in Hamburg sind tausende Geflüchtete und Unterstützer_innen für eine Gesellschaft der Vielen und das Recht auf Bewegungsfreiheit auf die Straße gegangen.

Die Bewegung für das Recht auf Stadt ist vernetzt. Seit 5 Jahren kommen einmal im Jahr beim Recht auf Stadt Forum stadtpolitisch Aktive zusammen, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Dieses Jahr laden wir vom 17.- 19. Mai nach Hamburg ein. Wir treffen uns in der fux//Kaserne. die von einer Genossenschaft betrieben wird, die sich nach stadtpolitischen Auseinandersetzungen gegründet hat – und feiern dabei auch 10 Jahre Recht auf Stadt Hamburg.

Auf dem Recht auf Stadt Forum erwartet euch eine Vielzahl von Workshops und Debatten zu den drei Schwerpunkten Wohnen und Mieten, Bodenfrage und Stadtentwicklung sowie Solidarity City. Über diese wollen wir uns anhand von verschiedenen Praxen austauschen: Praxen, bei denen der Hauptfokus auf realpolitischen Interventionen liegt, Praxen, bei denen Community Organizing im Vordergrund steht, und Praxen, bei denen Bewohner*innen unter dem Stichwort „Stadt selber machen“ die Gestaltung des städtischen Raums in die eigenen Hände nehmen. Quer dazu werden feministische Fragestellungen und Perspektiven sowie die internationale Dimension ihren Platz finden. Neben Auftakt- und Abschlussdebatten im großen Kreis wird es drei Workshopphasen am Samstag geben und am Samstag Abend und Sonntag Vormittag Vernetzungsphasen, bei der besprochen wird, wie es nach dem bundes- und europaweiten Aktionstag am 6.4. weitergeht. Abseits der geplanten Treffen und Workshops wird es viele Möglichkeiten geben, sich kennenzulernen und Pläne zu schmieden, sei es beim gemeinsamen Essen und Trinken oder auf einem Stadtrundgang.

Für eine Kinderbetreuung ist gesorgt und eine Schlafplatzbörse gibt es auch.

 

Kommt vorbei, informiert euch und entwickelt mit uns neue Formen des Austauschs, der Solidarität und des gemeinsamen Handelns! Wir freuen uns auf ein fantastisches und inspirierendes Wochenende mit euch!

Eure Vorbereitungsgruppe für das Recht auf Stadt Forum 2019

Das 5. bundesweite Recht auf Stadt-Forum findet dank finanzieller Unterstützung folgender Organisationen statt:

Stiftung do

Rosa Luxemburg Stiftung

Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

Hier findet ihr eine Programmübersicht:

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